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Schauseite von der Greifvogelstation Zülpich, Technische Hochschule Köln, Susanne Kohte

Greifvogelstation auf der Landesgartenschau Zülpich
 

Technische Hochschule Köln, 2014
Susanne Kohte, Chris Schroeer-Heiermann, Peter Scheder

Die Landesgartenschau Nordrhein-Westfalen fand 2014 in der Stadt Zülpich statt. Eines der zentralen Vorhaben war der Bau einer Greifvogelstation. Diese sollte nicht nur als Publikumsmagnet dienen, sondern auch eine naturnahe Lebensumgebung für verschiedene Greifvogelarten schaffen. Die Architekturfakultät der Technischen Hochschule Köln nahm diese Idee auf und machte sie zum Ausgangspunkt für ein interdisziplinäres und praxisorientiertes Lehrprojekt. Im Rahmen des Projekts wurden vier Entwurfskurse angeboten, in denen sich Studierende mit der Konzeption der Greifvogelstation beschäftigten. Ziel war es, im Rahmen eines internen Wettbewerbs den besten Entwurf auszuwählen und diesen gemeinsam mit den Studierenden zu realisieren. Nach intensiven Planungs- und Entwurfsphasen überzeugte der Vorschlag von Viviane Bonfanti die Jury. Ihr Entwurf, entwickelt im Kurs von Susanne Kohte, wurde zum Siegerentwurf erklärt und bildete die Grundlage für die Umsetzung des Projekts. Nach Abschluss des Wettbewerbs begann ein Wahlmodul, das von Susanne Kohte, Prof. Chris Schroeer Heiermann und Prof. Peter Scheder geleitet wurde. In diesem Modul erstellten vier Studierende die detaillierte Ausführungsplanung, übernahmen die Bauleitung und führten zahlreiche Aufgaben eigenhändig aus, vom Einmessen der Fundamente über das Errichten der Tragkonstruktionen bis zur Befestigen des Volierengitters. Das Projekt profitierte von einer engen Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern. Schreinerlehrlinge des Thomas-Eßer-Berufskollegs in Euskirchen brachten ihre handwerklichen Fähigkeiten ein, während das Tragwerksplanungsbüro von Prof. Hempel für die statische Planung verantwortlich war. Auch das Labor für experimentelles Bauen unter der Leitung von Martin Walezcek spielte eine entscheidende Rolle. Zusätzlich engagierten sich viele weitere Studierende freiwillig, um die Fertigstellung der Greifvogelstation innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens zu gewährleisten. Die feierliche Einweihung der Greifvogelstation fand während der Landesgartenschau 2014 statt. Seitdem dient sie als dauerhafte Heimat für eine Vielzahl von Greifvögeln, darunter Adler, Eulen und Falken. Neben ihrer Funktion als Lebensraum für die Tiere ist die Station ein Ort der Begegnung, an dem Besucher die Vögel aus nächster Nähe erleben können. Das Projekt erhielt 2015 den Förderpreis des Deutschen Holzbaupreises.

Fotos: Christopher Schroeer-Heiermann

Förderpreis des Deutschen Holzbaupreises 2015

Grundriss und Ansicht der Greifvogelstation Zülpich, Technische Hochschule Köln, Susanne Kohte
Fotos vom Bau der Greifvogelstation Zülpich, Technische Hochschule Köln, Susanne Kohte
Fotos schwarzweiss der Greifvogelstation Zülpich, Technische Hochschule Köln, Susanne Kohte
Foto mit Adler vor der Greifvogelstation Zülpich, Technische Hochschule Köln, Susanne Kohte
Detailfotos der Holzkonstruktion Greifvogelstation Zülpich, Technische Hochschule Köln, Susanne Kohte
Licht und Schatten auf der Holzkonstruktion von der Greifvogelstation Zülpich, Technische Hochschule Köln, Susanne Kohte
Foto der beleuchteten Greifvogelstation bei Nacht,Greifvogelstation Zülpich, Technische Hochschule Köln, Susanne Kohte

Wir danken der Stadt Zülpich, dem Thomas-Eßer-Berufskollegs, Prof. Hempel und dem das Labor für experimentelles Bauen der Technischen Hochschule Köln für die Zusammenarbeit

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